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Unterstützung des SENEC.Home 4

  • #senec
von Georg Ledermann
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In letzter Zeit häufen sich die Anfragen: “Wann wird SOLECTRUS den SENEC.Home 4 unterstützen?“. Ich freue mich, verkünden zu können: Die Zeit ist gekommen! Ab jetzt ist SOLECTRUS auch für Besitzer des SENEC.Home 4 verfügbar.

Anders als seine Vorgängermodelle bietet der SENEC.Home 4 keine lokale Web-Oberfläche, über die man Messwerte erhalten könnte. Daher musste nach einer alternativen Methode gesucht werden, um Zugang zu den Messdaten zu erhalten. Die Lösung ist die Nutzung der API der SENEC-App, die dankenswerterweise von einem engagierten Nutzer analysiert und dokumentiert wurde. Der Zugriff erfolgt über die persönlichen Login-Daten, die jeder SENEC-Kunde für mein-senec.de besitzt.

Vor- und Nachteile

Diese Methode bringt einen interessanten Vorteil mit sich:

  • Ein lokaler Server zum Abholen der Messwerte ist nicht mehr erforderlich. Da keine direkte Verbindung zum Stromspeicher erfolgt, sondern nur zur SENEC-Cloud, kann der Zugriff auch über einen Internet-Server erfolgen. Dadurch ist es möglich, SOLECTRUS komplett auf einem Cloud-Server zu betreiben. Natürlich bleibt auch der Betrieb auf einem zeitgemäßen Linux-Server, wie beispielsweise einem Raspberry Pi, weiterhin möglich.

Es gibt jedoch auch Nachteile:

  • Im Gegensatz zum direkten Zugriff auf den Stromspeicher, der nahezu Echtzeit-Daten liefert, bietet die App-API von SENEC eine Aktualisierungsrate von nur 60 Sekunden (bei Verwendung des Home 4). Dadurch ist die Datenanzeige in SOLECTRUS für dieses Modell weniger “live” als bei einem direkt angebundenen V3.

  • Nicht alle Daten sind über die App-API verfügbar. Beispielsweise fehlt der aktuelle Speicherstatus (wie “AKKU VOLL”, der auch im Display des V3 angezeigt wird). Aber die wesentlichen Messwerte wie Erzeugung, Verbrauch, Akkustand und Wallbox-Daten sind verfügbar.

Ausprobieren

Um die App-API nutzbar zu machen, wurde nicht SOLECTRUS selbst, sondern nur der SENEC-Collector angepasst. Die neue Version 0.12.0 des Collectors unterstützt sowohl den direkten Zugriff (jetzt als “local” bezeichnet) als auch den Zugriff über die App-API (“cloud”).

Für Interessierte steht eine neue Anleitung zur Installation auf einem Hetzner-Cloud-Server zur Verfügung. Wer ein wenig Erfahrung mit der Linux-Kommandozeile hat, kann SOLECTRUS damit in wenigen Minuten auf einem Cloud-Server installieren und ausprobieren.

Die bestehenden Anleitungen für Raspberry Pi und Synology NAS wurden ebenfalls aktualisiert. Ein guter Einstiegt ist die Gesamtübersicht aller Anleitungen.

Feedback

Ich freue mich über Feedback und Anregungen. Am besten über die Issues bzw. das Forum auf GitHub oder per E-Mail .